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Buddhistische Symbole
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Die Dhyani Buddhas

Das Rad des Lebens
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Vajrasattva mit Weißer Tara
in YabYum-Stellung

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Um die Kunstwerke, die aus dem Himalaya kommen, zu verstehen, muß man vor allem mehr über die Symbolik des Buddhismus und des Lamaismus wissen.
Im Folgenden will ich versuchen, Ihnen diese Symbole näher zu bringen. Der Kern all dieser Symbole berührt metaphysische Kräfte, die in sich sehr komplex sind. Erwarten Sie deshalb bitte nicht, daß die unten stehenden Erklärungen die Objekte erschöpfend beschreiben. Sie sind so gegeben, wie ich sie verstehe und recherchiert habe. Was uns Tibet bietet, ist im Grunde Buddhismus, eine Religion und Weltanschauung, in der man alle Weisheit finden kann, die aber ihren Schwerpunkt deutlich auf der Seite des menschlichen Geistes hat. Das Leben als Mensch und in der Gemeinschaft wird aufgrund der vielen emotionalen Verstrickungen und individuellen Wünsche, Triebe und Begierden als Ursprung aller Leiden gesehen. Konsequenterweise wird erst einmal Monokultur betrieben, um den Fokus auf den Geist zu lenken. Während es in vielen Lebensstationen enorm wichtig ist, sich daran zu erinnern, daß man nicht nur Körper und Sammelpunkt vieler Wünsche ist, läuft man hier Gefahr, dieser Seite des Lebens total den Rücken zu kehren und in ein anderes Extrem einzutauchen. Daß der Buddhismus auch anders kann, sieht man in den vielen Darstellungen der Buddhas in enger Vereinigung mit der weiblichen Seite des Daseins, die sogenannten YabYum - Darstellungen der Buddhas, die die enge Vereinigung von Geist und Seele zeigen, in der sich beide Seiten des Daseins eng umschlingen und gegenseitig befruchten. Dies sollte man wohl nicht aus den Augen lassen, wenn man die Schatzkiste der Weisheit, die der tibetanische Buddhismus zweifelsohne ist, öffnet.

Ganz oben auf der Leiter der Wichtigkeit der Symbole befindet sich der Ur-Buddha. Die tibetischen Mythen basieren auf einem umfangreichen Pantheon von Gottheiten und Göttern. So unterscheidet man beispielsweise zwischen Buddha Shakyamuni als historischer Persönlichkeit und Buddha als kosmisches Prinzip, dessen Qualitäten jenseits aller Konzeptionen liegen, der allumfassenden Urseele des Daseins. Der tantrischen Lehre zufolge gehen aus diesem Urbuddha fünf Buddhas hervor, die Dhyani-Buddhas. Jeder dieser fünf Dhyani-Buddhas herrscht über eine der fünf Richtungen des Universums, das heißt über das Zentrum und die vier Himmelsrichtungen. Sie symbolisieren die fünf Grundarten der menschlichen Erfahrung. Jedem Buddha ist eine gewöhnliche Emotion zugeordnet, die in eine bestimmte Weisheit, das heißt einem bestimmten Aspekt des erleuchteten Geistes, transformiert werden kann. Damit sich der Suchende zu jeder Zeit an sein spirituelles Ziel erinnern kann, ist jeder dieser fünf Buddhas auch gleichzeitig Schirmherr über bestimmte Phänomene der äußeren Welt.

Amoghasiddhi

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Amoghasiddhi verkörpert die Furchtlosigkeit und vollkommenes Tun. Seine Energie wandelt Neid und Eifersucht in allesvollendende Weisheit. Seine Himmelsrichtung ist der Norden, seine Farbe grün. Seine rechte Hand zeigt die Geste der Furchtlosikeit, seine linke die Meditationshaltung. Diese Mudras zeigen dem Suchenden den Weg, wie dieser Zustand erreicht werden kan. Das Doppelvajra ist ein Symbol, das ihm zugeordnet wird. Seine Gattin ist die grüne Tara und sein Symboltier ist Garuda, der Adler (ebenfalls ein Symbol für Vollendung). Man sagt diesem Bewußtseinszustand nach, daß er eine nicht zu trübende Glückseeligkeit beinhaltet. Amoghasiddhis Element ist die Luft. Er wird immer wieder mit grünem Körper abgebildet. Gottheiten, die ebenfalls grüne Körper aufweisen, werden seiner Familie zugeordnet. Von demjenigen, der diese Energie in sich verwirklicht hat, heißt es: "Für sie hat das Leben seine Schrecken verloren und das Leiden seinen Stachel. Denn sie erfüllen dieses irdische Dasein mit neuem Sinn, statt es zu schmähen oder um seiner Unvollkommenheit willen zu verachten."

Akshobhya

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Akshobhya verkörpert die Zuverlässigkeit.Der Name Akshobhya bedeutet "Unerschütterlicher", "fest in sich Ruhender". Akshobhyas "spiegelgleiche Weisheit" widerspiegelt die Dinge ruhig, gelassen und unvoreingenommen. Der Legende nach war Akshobhya ein Boddhisattva, der das Gelübde ablegte, Meditation ohne den geringsten Zorn und die geringste Abscheu gegen ein Lebewesen gleich welcher Art zu praktizieren. Er erwies sich als unerschütterlich im Einhalten seines Gelübdes und verwirklichte nach einer Praxis von unendlicher Dauer die Buddhaschaft.
Akshobhyas kluge Einsicht wirkt dem Hass, dem Zorn und dem Ärger entgegen und neutralisiert sie durch ein klares, die Dinge durchschauendes Verständnis. Er sitzt auf einem Lotos-Thron, die rechte Hand in der Geste der Erdberührung, dem Symbol für Ausdauer und Beständigkeit. Seine linke Hand ruht in Meditationshaltung im Schoß, manchmal hält er darin auch einen aufrechten Vajra (Diamantzepter). Seine Gattin ist Locana, die ihm zugeordnete Farbe ist blau, seine Himmelsrichtung ist der Osten, sein Element das Wasser, das ihm zugeordnete Tier ist der Elefant. Alle blauen Götter, Halbgötter, Buddhas und Bodhisattvas werden seiner Familie zugeordnet.

Vairocana

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Vairocana hat eine weiße (manchmal auch blaue) Körperfarbe. Er ist die Manifestation der Form bzw der Schöpfer aller Erscheinungen. Er nimmt im Mahayana eine zentrale Stellung ein, er verkörpert die Gesamtheit der Wirklichkeit. Das Glas in meiner Hand sowie der Tisch vor mir sind ein Teil von Vairocana. Er ist Herr der Familie des Rades und sitzt auf einem mit Löwen oder Drachen geschmückten Thron im Zentrum des Mandala der fünf Dhyani-Buddhas. Seine Geste symbolisiert das Drehen des Rades der Lehre. In anderen Darstellungen hält er die drei Juwelen als Symbol von Buddha, Dharma und Sangha. Er verkörpert die Reinigung des dualistischen Bewußtseins, sein Element ist der Raum. Die menschliche Leidenschaft, die seine Aktivität weckt, ist die aus Unwissenheit entstehende Faszination, die er, durch seine blaue oder weiße Farbe symbolisiert, in allumfassende Weisheit transformiert.

Amitabha

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Amitabha, der Buddha des Mitgefühls, trägt zwei Namen. Der eine ist Amitabha ("Unbegrenztes Licht", "Unendlicher Glanz"), der andere Amitayus ("Unermeßliches Leben"). Dieser zweite Name beschreibt die unermeßliche Dauer seines Lebens. Amitâbhas Weisheit ist die der Unterscheidung bzw. der gegenseitigen Abgrenzung, es ist die "Weisheit intuitiver Schauung". Die durch ihn verkörperte analytische Erkenntnis des Einzelnen beruht immer auf der Grundlage des Seins des Einen und der völligen Bewussthaltung der grossen Zusammenhänge. Amitâbha zeigt, dass es durch die unterscheidende Kraft meditativer, unmittelbarer Schauungen zu einer Verfeinerung und Erweiterung der Sinneswahrnehmungen und zu einer höchst subtilen intellektuellen Unterscheidung kommt. Daraus entfaltet sich schliesslich die übersinnliche Wahrnehmungsfähigkeit. Seine Energie wandelt leidenschaftliches Begehren, unbändiges Sehnen und die unstillbare Gier und Begierde in diese Weisheit um. Auf Abbildungen sehen wir seine Hände in der Geste der Meditation verschränkt oder eine Almosenschale mit hervorquellenden Früchten haltend, die geistige Fruchtbarkeit symbolisieren. Sein Symbol ist der Lotos. Darüber hinaus ist er der Verwalter des Zwischenparadieses Sukhavati, in dem Wesen, die unmittelbar vor der Erleuchtung stehen, verweilen. Seine Himmelrichtung ist der Westen, seine Gattin Pandara, sein Symboltier der Pfau, sein Element das Feuer und seine Farbe und die der Familie, die ihm zugeordnet wird, rot.

Ratnasambhava

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Ratnasambhava wird mit der Handfläche seiner rechten Hand nach außen in der Geste des Gebens dargestellt. In seiner linken Hand hält er sein eigentliches Symbol, den Wunschjuwel, als Zeichen des Reichtums. Er ist der Herr der Freigebigkeit und des Gleichmuts.
Sein Thron ist geschmückt mit Pferden, die seine Macht repräsentieren. Sein Element ist die Erde. Seine Energie wandelt Habsucht und Stolz in Freigiebigkeit und verbreitet Wohltaten. Sein Attribut ist das Juwel (chintamani), das die Befriedigung aller Wünsche garantiert. Seine Himmelsrichtung ist der Süden. Seine Gefährtin ist Mamaki, sein Symboltier das Pferd oder der Löwe und die Farbe, die zu ihm und seine Familie gehört, ist gelb.
Wenn man kein Vertrauen mehr in den ursprünglichen Reichtum hat und Armut und Mangel an Ressourcen empfindet. Wenn alle Anstrengungen, die Reichtümer erneut zu erlangen, vergebens sind, ist es die Weisheit des Ratnasambhava, der diese Erfahrungen in Gleichmut transformiert. Es ist die Weisheit der Vollständigkeit der Wirklichkeit, wie sie ist und des unwandelbaren Charakters der Erscheinungen ungeachtet jeder Aktivität.



Dhyâni
Buddha
Vairocana Akshobhya Ratnasambhava Amitâbha Amoghasiddhi
verkörpert Weisheit Zuverlässigkeit Gleichmut Mitgefühl Furchtlosigkeit
Spirituelle
Kinder
Manjushri Vajrasattva Ratnapani Avalokiteshvara Maitreya
Gattinnen Weiße Tara Locana Mamaki Pandara Grüne Tara
Name Sonnengleich Strahlender Unerschütterlicher

Fest in sich Ruhender
Juwelengeborener

Ursprung der Juwelen
Unendliches Licht Allmächtiger Eroberer

Verwirklicher des Ziels
Ort Zentrum (Zenit) Osten Süden Westen Norden
Farbe weiss blau gelb rot grün
Element Äther Wasser Erde Feuer Luft
Skandha Bewusstsein,
Bewusstheit
Form- und Strukturgebung gefühlsmässig wertende Empfindung einordnende Wahrnehmung Willens- bzw. Bildekraft
Symbol Rad der Lehre des universellen Gesetzes
(dharmachakra)
Blitz

Diamant-Szepter
(vajra)
Dreifaches Juwel
(tri-ratna)
Wunscherfüllendes Juwel
(chintamani)
(offener) Lotus
(padma)
Doppelvajra
(visvavajra)
Symbol-
Tier
Drache Elefant Löwe Pfau Garuda
Weisheit Alles-Durchdringende Weisheit Spiegelgleiche Weisheit Gleichwertende Weisheit Unterscheidende Weisheit Alles vollendende Weisheit
transformiert Unwissenheit
Verblendung
Täuschung
Hass
Zorn
Ärger
Stolz
Überheblichkeit
Eigendünkel
Begehren
Sehnen
Gier
Neid
Missgunst
Eifersucht
Mudrâ Inbewegungsetzung des Rades der Lehre Buddhas
(dharmachakra)
Erdberührung
(bhûmisparsha )
wohltätiges Geben
(dâna)
Meditation
(dhyâna)
Furchtlosigkeit
(abhaya)
Mantra OM
Vairocana
OM
OM
Akshobhya
HUM
OM
Ratnasambhava
TRAM
OM
Amitâbha
HRIH
OM
Amoghasiddhi
AH



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