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Die Geschichte der asiatischen Bronze- und Kupferstatuen läßt sich bis zur Zivilisation im Indus-Tal (2400 vor Christus) zurück verfolgen. Fast alle im Lauf der Zeit hergestellten Skulpturen und Statuen wurden für religiöse Zwecke geschaffen. Sie wurden entweder in Tempeln, auf Hausaltären oder für religöse Prozessionen benutzt. Mit hunderttausenden von Tempeln in Asien war der Bedarf an Bronze Statuen so hoch, daß die Kunst der Bronzeverarbeitung diesbezüglich ein sehr hohes Niveau erreichte. Trotzdem gingen diese Fähigkeiten in den letzten Jahrhunderten beinahe verloren und wären es wohl auch, wenn vor ein paar Jahrzehnten nicht ein allgemeiner Trend zu Bronze-Kunstwerken wieder eingesetzt hätte. Es werden wieder Skulpturen geschaffen, nicht mehr ausschliesslich für die Religion, sondern um der Kunst willen. Man findet heute Zentren dieser Arbeiten vor allem in Nepal und in Südindien. Die Künstler dort benutzen eine Technik des Bronzegießens, die man Lost Wax Verfahren nennt, was übersetzt soviel wie "Verlorenes Wachs Verfahren" heißt.
Dieses Verfahren erlaubt dem Künstler, soviele Details wie möglich an der geschaffenen Statue zu verwirklichen. Zuerst formt er sein Modell mit allen Feinheiten aus Bienenwachs. Dann wird diese Figur mit einer nassen Schicht Ton ummantelt und langsam an der Luft getrocknet. Wenn der Ton beinehe trocken ist, wird er im Ofen gebacken. Kleine Öffnungen im Ton erlauben es dem Wachs, aus dem Ton herauszufliessen. Was bleibt, ist eine perfekte Form für die Figur als Hohlraum im Ton. Die ursprüngliche Wachsfigur ging dabei verloren, deshalb "Lost Wax" - Verfahren. Vajradhara aus Wachs |
Als nächstes wird langsam heiße geschmolzene Bronze in die Form gegossen.
Es bedarf mindestens drei Tage für den Prozess der Kühlung, bevor die Form
aufgebrochen werden darf. Da die Form auf diese Art zerstört wird, ist jede
so erschaffene Statue ein Unikat. Es gibt sie nur einmal.
In Kathmandu geht man hier noch weiter. Die Figuren werden mit Oxidfarben und mit reinem Gold behandelt, welche dann auf den Korpus eingebrannt werden. Beim Gesicht und bei den Haaren geht man anders vor. Auf das Gesicht wird reines Gold nur aufgemalt, so erscheint es im Gegensatz zu dem aufgebrannten Gold in matter Farbe. Für die Haare wird oftmals gepuderter Lapis Lazulli aus Afghanistan verwendet. Auch dieser wird lediglich als Farbe verarbeitet aufgetragen. (An dieser Stelle ein Tip: behandeln Sie diese Stellen nie mit Wasser, da sie nicht Feuerversiegelt sind, lösen sich diese Farben bei der Behandlung mit Wasser - immer mit weichem Tuch reinigen.)
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