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Akshobhia Einer der fünf Dhyani-Buddhas. Mehr zu Akshobhia lesen Sie hier.
Amitayus ist eine Nebenform des Dhyani-Buddhas Amitabha. Er ist der Buddha des unermeßlichen Lebens. In seinen in der Meditationsgeste (dhyâna mudra) zusammengelegten Händen hält er die Ambrosia Vase. Das Gefäß enthält Amrita, was zugleich „Nektar“ und „Unsterblichkeit“ bedeutet. Aus dem Gefäß wächst ein blühender Ashokazweig heraus. Dieser Zweig symbolisiert die heilige Blüte des sich entfaltenden geistig-meditativen Lebens. Amitayus residiert in Sukhavati, dem Westlichen Paradies, wo diejenigen, die um seinen Segen bitten, wiedergeboren werden können. Die Wiedergeburt in Sukhavati, wo ideale Bedingungen zum Erreichen der Erleuchtung herrschen, wird durch persönliche Verdienste und durch Vertrauen in Amitayus erlangt. Auf Rollbildern hebt sich Amitayus durch hellrote Körperfarbe vom dunkelroten Amitabha ab. Amitayus gilt als Schenker eines langen Lebens. Er trägt eine Krone, ist reich gekleidet und mit dreizehn Ornamenten versehen. Amoghasiddhi Im Buddhismus einer der fünf Dhyani-Buddhas, von grüner Farbe und der nördlichen Himmelsrichtung zugeordnet. Sein Vehikel besteht aus einem Paar Garudas, sein Attribut ist ein doppelter Donnerkeil. Die rechte Hand zeigt die Geste der Furchtlosigkeit bzw. der Ermutigung. Mehr zu Amoghaiddhi finden Sie hier. Avalokiteshvara (Chen Resig) Im Tibet und Nepal der Wichtigste aller Bodhisattvas. Er wird der Linie des Dhyani-Buddhas Amitabha zugeordnet. Ikonographisch kann er in vielen Formen auftreten, meistens zweiarmig, im Tantrismus auch vier- oder sechsarmig. Seine wichtigsten Attribute sind Gebetskette und Lotos, oft auch der Mond. In seiner Flechtenkrone trägt er das Bild Amitabhas. Wenn er mit zehn oder elf Gesichtern dargestellt wird, deutet dies auf seine Bereitschaft, überall zu sein, um zu helfen. Beliebt ist auch die Form Cintamanicakra-Avalokiteshvara, d.h. er hat als Attribute einen vor der Brust gehaltenen Edelstein und ein Rad. Sein Beiname ist Padmapani, „der einen Lotos in der Hand hält“. Mehr zu Avalokiteshvara, klicken Sie hier. Bodhisattva In der buddhistischen Lehre ein Wesen (bodhi), dessen Ziel die Erleuchtung (sattva) ist; Bodhisattvas sind künftige Buddhas, die aus Mitleid mit den Menschen zeitweise auf die Erlangung der Buddhaschaft verzichten, um zu helfen. Es sind heilstiftende, himmlische Wesen (wie z.B. Avalokiteshvara und Manjushri), die kultische Verehrung geniessen und in allen Nöten angerufen werden. Ikonographisch sind die Bodhisattvas als Prinzen gekleidet und tragen eine fünfblättrige Krone, lediglich Kshitigarbha erscheint als gütige Mönchsgestalt mit glattgeschorenem Haupt. Cakravartin In Indien und im Buddhismus ist das die Bezeichnung für einen Weltherrscher. Geburt und Jugend verlaufen wie die eines Buddha, wie dieser hat er am Körper die 32 grossen Zeichen. Er ist Herr des Rades (cakra), das die Lehre symbolisiert. Ein Cakravartin wird nur dann geboren, wenn kein Buddha auf der Erde ist. Nach der Lehre des Jinismus besitzt ein Cakravartin 14 „Kleinodien“ (ratna): Rad, Fell, Stab, Sonnenschirm, Juwel, Muschel, Ehefrau, Schwert, Feldherr, Hausvater, Baumeister, Hauspriester, Pferd und Elefant. Dakini Luftwandelnde, übernatürliche Wesen des Buddhismus: sie besitzen Zauberkräfte, führen in die geheimen Lehren des Tantrismus ein und können einen Yogi geistig weiterbringen. Sie erscheinen als junge Mädchen, in hässlicher Verkleidung oder auch tierköpfig (löwen-, bären-, vogelköpfig, pferde- oder hundegesichtig). Wenn sie nackt dargestellt sind, symbolisiert dies die Erkenntnis unverhüllter Wahrheit. Bekannt und besonders in Tibet als Schutzgottheiten angesehene Dakinis sind Vajravarahi und Vajrayogini. Eine besondere Gruppe bilden die fünf Dakinis, „die die Welt bereits verlassen haben“: Buddha-Dakini, Vajra-Dakini, Ratna-Dakini, Padma-Dakini und Vishva-Dakini. Dharmapala Im Buddhismus, besonders im Tibet, Gottheiten, die die Gläubigen vor bösen Dämonen schützen sollen: Yamantaka, Shridevi, der nur selten dargestellte Sitabrahman („der weisse Brahman“), Beg-tse, Yama, Kubera, Mahakala und Hayagriva. Dhrtarashtra Einer der vier buddhistischen Welthüter (Caturmaharajas). Er bewacht den Osten. Die ihm zugeordnete Farbe ist Weiss, er hält eine Mandoline und ist Herr über die göttlichen Musikanten. Dhyani-Bodhisattvas Die fünf Dhyani-Bodhisattvas zeichnen sich durch Erleuchtung, Weisheit und Mitleid aus und gelten als geistige Söhne der fünf Dhyani-Buddhas. Ihre Namen sind: Samantabhadra („ringsum Segensreicher“), Vajrapani („Donnerkeilträger“), Ratnapani („Träger des Kleinods“), Avalokiteshvara und Vishvapani („in dessen Hand alles ist“). Dvarapala Buddhistische Gottheiten, die in den Mandalas die „Tore“ behüten oder in den Tempel- und Klostereingängen Wache halten. Dargestellt werden sie als Yaksha-Dämonen oder als gewaltige Kämpfer in prächtiger Rüstung. Ekajata Göttin des schreckenerregenden Aspektes im Buddhismus. Meistens wird sie einköpfig, dreiäugig, von blauer Farbe mit zornverzerrtem Gesicht und mit einem Tigerfell um die Lenden dargestellt. Ist sie zweiarmig, dann sind Sägemesser und Schädel ihre Attribute; ist sie vierarmig, dann hält sie rechts Pfeil und Schwert, links Bogen und Schädel. Die Göttin wird auch als Ugra-Tara („schreckliche Tara) bezeichnet. Ihren Verehrern verleiht sie Glück. Eine eigene Form ist Vidyujjvalakarali. Der tibetische Name der Ekajata lautet Ral-geig-ma. Ektamatri Eingerahmt von großen Blüten und unter einem Pfauenfederschirm thront die friedvolle weiße Ektamatri, die "Einzige Mutter". Diese sehr beliebte Muttergottheit gehört zur Gruppe der Lhamos, die vor allem als schreckensvolle Göttinnen bekannt sind. Die Lhamos sind Hüterinnen des Kosmos. Sie beschützen die Natur und alle Lebewesen, aber auch das Werden und Vergehen und das zeitiche Glück sind ihnen anvertraut. So können sie, wenn die Menschen sich an der Natur vergreifen, Katastrophen, Kriege und Krankheiten schicken und die Welt in ein Blutmeer verwandeln. Die friedvolle Ektamatri wird vor allem als Herrin und Beschützerin von Lhasa verehrt. Ihr Gesichtsausdruck ist voller Aufmerksamkeit. In ihrer Rechten hält sie einen Pfeil, der mit einem Spiegel und fünf farbigen Bändern in den Farben des Kosmos versehen ist und in ihrer Linken eine goldene Schale mit Wunschjuwelen. Sie trägt fünffarbige Gewänder, eine siebenblättrige goldene Krone und kostbaren Schmuck wie eine Königin. Sie sitzt in lockerer Sitzhaltung (ardhaparyanka) auf einem Mond - Lotosthron. Ganesha oder Ganapi Indischer Gott der Schreibkunst und der Weisheit. Er hilft, Hindernisse im täglichen Leben zu überwinden und hat als solcher den Namen Vighneshvara. Dargestellt wird er mit einem Elefantenkopf, (nur) einem Stosszahn und einem vorgewölbten Bauch. Sein Reittier ist die Ratte oder die Maus; in Händen hält er den Stachelstock als Zeichen des Sieges und Erfolges, eine Gebetskette, eine Schale mit Süssigkeiten (Reiskuchen) und eine Schlinge, mit der er jede Art von Täuschung fesselt. Ganapati wurde auch vom Buddhismus übernommen. Garuda Sein Körper ist golden und hat Kopf, Flügel und Krallen eines Adlers. Im Buddhismus sind die Garudas göttliche Vogelwesen. Gautama soll in einer früheren Geburt ein Garuda-König gewesen sein. Der schlangenvertilgende, dämonenfeindliche Vogel findet sich in Tibet unter dem Namen Khyun (K'yun), er hat neben seiner Beziehung zur Sonne auch eine zur Gewitterwolke. Gautama Buddha Sein eigentlicher Name war Siddharta aus der Familie Gautama, poetisch auch Shakyamuni genannt, d.h. „der Weise aus dem Geschlecht der Shakyas“. Die wichtigsten Symbole Buddhas stehen in Verbindung zu seiner Vita: Fussspuren (seine Anwesenheit), Bodhi-Baum (Erleuchtung), Rad (Predigen der Lehre) und Stupa (Eingehen ins Nirvana). Buddhafiguren haben als besondere Merkmale: den Ushnisha, d. h. ein Auswuchs auf der Höhe des Hauptes als Zeichen höchster Erleuchtung, und eine Urna, ein strahlender Punkt zwischen den Brauen, der als „Auge der Weisheit“ gedeutet wird. Die erhobene rechte Hand ist die Gebärde der Furchtlosigkeit bzw. der Schutzgewährung (ahbaya mudra). Mehr zu Shakyamuni, klicken Sie hier.
Höchster Gott der vedischen Zeit (vor Buddha). Er ist Herr über den Regen und die Sonne. Außerdem ist er der Anführer der Himmelskrieger, seine Waffe ist die vier- oder hundertkantige Wurfkeule (vajra). Der Name "Indra" hat eine Grundbedeutung von "stark" oder "mächtig". Seine Gemahlin ist Indrani oder Shakti ("Kraft"), seine ständigen Begleiter sind die Maruts. Den Buddhisten gilt Indra als Herr über das Reich der "dreiunddreissig Götter" (zweitunterster Himmel der sinnlichen Welt). Ishtadevatas Buddhistische Schutzgottheiten (besonders in Tibet), die bei der tantrischen Initiation vom Neophyt selbst erwählt werden, indem er mit verbundenen Augen eine Blüte in ein Mandala wirft. Der Gläubige trägt die Gottheit gewöhnlich in Form eines Symbols oder einer Miniatur bei sich. Jambhala Buddhistischer Gott des Reichtums, seiner Herkunft nach ist er ein Yaksha. Er hat einen dicken Bauch und hält in der rechten Hand eine Zitrone (Symbol der Fruchtbarkeit), durch die er sich von Vaishravana unterscheidet. In der linken Hand hält er den Perlen speienden Mungo, ein weiteres Symbol für Reichtum und mit dem rechten Fuss steht er auf einer Muschel (Symbol des Segens). Der Überlieferung nach erhielten verschiedene Lehrer des Buddhismus von Jambhala Gold oder Nahrung. Je Tsongkhapa Je Tsongkhapa, der den Ordinationsnamen Losang Dragpa trug, war ein großer Buddhistischer Meister des Tibets im 14. Jahrhundert. Er förderte und entwickelte den Kadampa-Buddhismus, welcher von Atisha einige Jahrhunderte vorher eingeführt wurde. Sein Erscheinen in Tibet wurde von Buddha selbst prophezeit. Je Tsongkhapa lehrte die Tibeter geduldig alles, was sie für ihre spirituelle Entwicklung benötigten. Von der anfänglichen Stufe des Eintretens in die spirituelle Praxis bis hin zur endgültigen Erlangung der Buddhaschaft. Es war ein goldenes Zeitalter in Tibet. Und Tausende von Tibetern waren inspiriert von Je Tsongkhapas makellosen Beispiel von moralischer Disziplin, mitfühlender Lebensart und tiefgründiger, befreiender Weisheit. Seine Anhänger wurden als "Neue Kadampas" bekannt. Von diesem Tage an studieren Kadampa-Buddhisten auf der ganzen Welt seine Unterweisungen und bemühen sich, seinem reinen Beispiel nachzueifern. Krodhadevatas Krodha Götter sind himmlische unerlöste Wesen. Sie galten früher als Dämonen, die den Buddhismus bekämpften. Von Padmasambava wurden sie aber bezwungen und mussten von da an zum Buddhismus konvertieren. Ihr dämonisches Aussehen behielten sie, um Feinde der Buddha-Lehre abzuschrecken. Krodha Götter tragen eine fünfköpfige Schädel-Krone was die übermenschliche Daseinsform symbolisiert. Auf der Stirn ist ein drittes Auge damit ihnen kein buddhistischer Feind entgeht. Kshitigarbha Einer der acht grossen Bodhisattvas. War er zunächst nur Schutzpatron der Wandermönche, wuchs er in Zentral- und Ostasien in die Rolle eines Totengottes und Richters in der Unterwelt. Lalita Tripurasundari Göttin des Tantrismus, die als Symbbol der kosmischen Energie und als geheime Herrin der Welt gilt. Sie ist die Shakti, die weiblich dynamische Kraft, durch die in Vereinigung mit dem männlich-statischen Geistprinzip Shivas die Welt entsteht. Laksmi Indische Göttin des Glücks, des Reichtums und der Schönheit. In den Veden war sie Glücksgöttin und zeitweis mit Varuna, dem Gott des Meeres assoziert, im Hinduismus ist sie die Shakti von Vishnu. In jeder von Vishnus Inkarnationen ist sie ihm sein weibliches Gegenstück. Gewöhnlich wird Lakshmi als goldfarbene Göttin auf der Lotosblüte stehend oder sitzend dargestellt. In Südindien ist das Motiv der Gaja-Lakshmi beliebt; dabei wird die Göttin von zwei Elefanten mit lebenspendendem Wasser übergossen. Die Göttin wurde auch vom Buddhismus übernommen; in China hat sie den Namen Gong-de-tian, in Japan heisst sie Kichio-ten. Mehr zur Laksmi, hier klicken! Locana (Sanskrit: Auge) Buddhistische Göttin, die als Partnerin (prajna) dem Akshobya oder Vairocana zugeordnet ist; häufig wird sie auf dem Schoss Akshobyas dargestellt, ihn mit Armen, und Beinen umschlingend. In ihrer weissen Farbe drückt sie die Stimmung des Friedens aus; ihr Attribut ist das Rad. Mahakala Buddhistischer Gott, der einerseits die Attribute des Yogi trägt (Dreizack und Schädelschale), andererseits ein Gott des Reichtums ist. Die wichtigste Darstellungsform von ihm ist zweiarmig, dreiäugig, mit einem Tigerfell und der aus acht Schlangen gebildeten heiligen Schnur. Als grimmige Gottheit soll er die Feinde der buddhistischen Lehre (dharma) vernichten. Oft steht er auf einem Preta, oder er trampelt auf dem elefantenköpfigen Ganesha. Im Lamaismus ist er ein Hauptschutzgott und tritt in einer sechsarmigen Form auf, mGon-po genannt. Auch in der Mongolei wird er als mächtiger Beschützer verehrt. Manjushri ist einer der beliebtesten Bodhisattvas. Als Patron der Weisheit verleiht er auch seinen Anhängern Wissen und Beredsamkeit. Manjushri gilt auch als himmlischer Architekt, nach dessen Eingebung die irdischen Baumeister ihre Tempel errichten. Seine Hauptattribute sind das Schwert des Wissens, das Buch praijna paramita und die Lotosblume. es gibt vierzehn verschiedenen Formen von ihm, z.B. die des Arapacana, Manjugosha und Dharmadhatuvagishvara. Dem chinesischen Buddhismus galt der Kaiser als Inkarnation Manjushris. In tibetischen Totenbüchern hat Manjushri safrangelbe Hautfarbe und hält die blaue Utpala-Blüte in den Händen. In Japan wird er unter dem Namen Monju verehrt. Mehr zu Manjushri, hier klicken! Mahamaya ist eine viergesichtige Form des buddhistischen Gottes Vajradaka in seiner schrecklichen Form. Er ist von dunkelblauer Farbe und mit Asche beschmiert, seine Haare streben flammengleich nach oben, in den vier Händen hält er als Attribute Schädeldecke, Pfeil, Keule und Bogen. Maitreya ist der Name des zukünftigen (fünften) Buddha, der erneut den Weg zum Nirvana zeigen wird und der gegenwärtig noch als Bodhisattva im Tushita-Himmel lebt. Seine Kennzeichen sind eine weiße Blüte und ein kleiner Stupa in seinem Kopfschmuck. Eine Besonderheit gegenüber den anderen Buddhadarstellungen ist die europäische Sitzhaltung Maitreyas.
Die Nagas (Schlangen) sind die Regenspender, die Hüter des Wassers. Sie gelten auch als die Wächter der Schätze aus der Unterwelt. Die Tochter Nagakönig ist als Naga Kanya bekannt, die obere Körperhälfte ist von menschlicher Gestalt, die untere ein Teil einer Schlange. |
Padmasambhava (Rimpoche) Es bestehen nur wenig historisch gesicherte Tatsachen zum Leben Guru Rinpoches, seine Existenz ist in großem Umfang von Legenden umwoben. Er wurde gemäß der Überlieferung übernatürlich geboren, er erschien auf wunderbare Weise auf einem Lotus in einem See in Oddiyana. Das anhand buddhistischer Schriften nachweisbare Land Oddiyana wird heute in der Gegend des Swat-Tales in Pakistan, nahe der Grenze zu Afghanistan vermutet. Padmasambhava's Erscheinung wurde in verschiedenen Sutren von Buddha Shakyamuni angekündigt, so z.B. im Nirvana Sutra. Padmasambhava gilt als eine Verkörperung des Buddhas Amitabha (Buddha des grenzenlosen Lichts) und in ihm manifestieren sich, nach der Überlieferung, die Wunderkräfte aller Buddhas aller Zeiten. Er wurde vom König von Oddiyana als Sohn angenommen, später aber aus dem Königreich verbannt. In Indien wurde er von Prabahasti als Mönch ordiniert und erhielt in der Folgezeit von vielen indischen Meistern die Lehren der äußeren und inneren Tantras. Er war Schüler der "Acht Wissenshalter von Indien" (Hungkara, Manjushrimitra, Nagarjuna, Prabhahasti, Dhanasamskrita, Vimalamitra, Rombuguhya und Shantigarba) und vieler anderer Meister. Die Lehren und Ermächtigungen der "Großen Vollkommenheit" (Dzogchen) erhielt er von Garab Dorje und Sri Singha. Die Lebensgeschichten Guru Rinpoches enthalten viele Darstellungen zu seinem übernatürlichen Wirken. Auf eine Einladung des tibetischen Königs ging Padmasambava nach Tibet, um böse Dämonen zu bezwingen. Er bekämpfte sie und bekehrte die Dämonen zum Buddhismus. Auf diese Art und Weise fanden die meisten zornigen Götter Tibets zum Buddhismaus. Padmasambava wird meist sitzend dargestellt. In der rechten Hand hält er den Donnerkeil (Vajra. In der linken Hand trägt er die Schädelschale mit einer Vase darin. Die Vase ist gefüllt mit dem Unsterblichkeits-Nektar. Auf der linken Seite steht auch der magische Stab, der Padmasambavas übernatürliche Fähigkeiten versinnbildlicht. Er war aufgrund seiner tantrischen Macht ausschlaggebend für die Etablierung des ersten buddhistischen Klosters Samye-Ling (auch "das Unfassbare" genannt). Mit der Errichtung dieses Klosters (im Jahr 769 o. 775?) durch den tibetischen König Trisong Detsen (Regierunszeit 759-797) begann die ersten Übersetzungswelle buddhistischer Schriften von Indien nach Tibet. Aus dieser ersten Übersetzungszeit ab Ende des achten Jahrhunderts geht die Schule der "Alten Übersetzungen" (Nyingma) hervor, im Unterschied zur zweiten Übersetzungsperiode ab dem elften Jahrhundert aus denen sich die "Neuen Schulen" (Sarma) des tibetischen Buddhismus (Kadampa, Kagyü, Sakya und Gelug) entwickelten. Viele der esoterischen Lehren, insbesondere die Lehren zu Dzogchen der sog. "Großen Vollkommenheit" wurden von Padmasambhava, Vimalamitra und Vairotsana nach Tibet gebracht.
Eine Gruppe von fünf buddhistischen Göttinnen, die langes Leben und Schutz für Dörfer und Ländereien gewähren. Sie entstanden durch Personifizierung von fünf magischen Schutzformeln, die angeblich schon Gautama Buddha ausgesprochen haben soll. In Mandala-Darstellungen schützt Mahamantranusarini den Süden, Mahasahasrapramardani den Osten, Mahashitavati den Westen während im Norden Mahapratisara schützt, deren Zaubersprüche gegen alle Arten von Übel helfen sollen. Parnashavari war ursprünglich eine von indischen Eingeborenenstämmen verehrte Göttin, die dann vom Buddhismus übernommen wurde. Es gibt einen gelben und einen grünen Typ von ihr. Ihr Kleid besteht aus Blätterbüscheln oder aus einem Tigerfell mit Blätterkranz. Sie gilt als Vernichterin aller Epidemien. Auf Skulpturen liegt der Gott Ganesha zu ihren Füssen. Prajnaparamita Personifikation einer gleichnamigen Schrift, in der Gautama Buddha seine Lehre niedergelegt haben soll. Es ist die "Weisheit" (prajna), die "hinüber" (param) "gegangen ist". Ihren Verehrern verleiht sie Weisheit und Gelehrsamkeit. Ratnapani Ein Dhyani-Boddhisattva von grüner Farbe, er hält rechts das Juwel und links die Mondscheibe auf einem Lotos. Ratnasambhava Ein Dhyani-Buddha, seine Haut hat gelber Farbe. Seine Himmelsrichtung ist der Süden, die ihm zugeordnete Jahreszeit der Frühling. Sein Gefährt besteht aus einem Löwenpaar oder einem Pferd. Seine linke Hand ruht mit nach oben gekehrter Handfläche in seinem Schoss und hält das Juwel "Cintamani". Mehr zu Ratnasambhava: klicken Sie hier. Samantabhadra ("der vollständig Glückliche") ist einer der acht grossen Bodhisattvas, der aus dem Hause Vairocana stammt. Er ist Herr der Meditation und predigt die Lehre von der „Reinigung der sechs Sinne“ (Augen, Ohren, Nase, Zunge, Körper, Bewusstsein). Er reitet auf einem Elefanten mit sechs Stoßzähnen. Im Tibet erlangte er unter dem Namen Kun-tu-bzanpo grössere Bedeutung. Er verkörpert die Güte. Da er vollkommen rein ist, wird er meist ohne Kleidung dargestellt. Oftmals sehen wir ihn in sexueller Vereinigung mit Samantabhadri, seiner Gefährtin. Die Gleichheit beider Namen deutet daraufhin, daß beide letzlich als ein absolutes Wesen anzusehen sind. Man findet Samantabhadra oftmals in dieser Stellung in Mandalas abgebildet, wo er im Zentrum das Ziel des Weges veranschaulicht.
Samvara (Cakrasamvara) ist im Tantrismus ein Initiationsgott. In seinem Mandala hat er vier Gesichter und zwölf Arme. Er trägt seine heilige Schnur und eine Krone aus fünf Schädeln. Sein Name besagt, dass er derjenige ist, der das Rad (cakra) der Wiedergeburt (samvara) anhält. Das Ende aller durch das Dasein bedingten Spannungen symbolisiert seine Vereinigung mit der Yogini. Sarasvati war eine altindische Flussgöttin (Fruchtbarkeitsgöttin) in den Veden, wurde dann später aber zur Göttin der Künste, Poesie, Musik und Gelehrsamkeit. Im Buddhismus gilt sie als Göttin der vollendeten Weisheit und wird dem Manjushri als Gemahlin zugeordnet. Im Tantrismus gibt es mehrere Formen der Sarasvati. Als Mahasarasvati hält sie in der linken Hand eine weiße Lotosblüte, und mit der rechten Hand führt sie die Barmherzigkeitgeste aus. Vajravina Sarasvati sitzt entspannt auf einer Lotosblüte mit einer Mandoline in den Händen. Vajrasadara dagegen hält eine Blume und ein Buch in den Händen. Mehr zu Sarasvati, hier klicken! Saptakshara ist eine Form des buddhistischen Gottes Heruka. Seine Hautfarbe ist blau, er ist sechsarmig und hat drei Köpfe mit je drei Augen. Seine Krone ist mit doppeltem Donnerkeil und der Mondsichel geschmückt. Auf seinen Knien sitzt seine Prajna, die ihn umarmt. Weiter ist er noch von sechs Göttinnen umgeben, die sein Mandala bilden. Shridevi ist eine der schrecklichen Göttinnen des Lamaismus; ihr tibetischer Name lautet dPal-ldan lhamo oder kurz Lhamo ("Göttin"). Sie gilt als Schutzgottheit, im besonderen ist sie Schutzherrin der Hauptstadt Lhasa und des Dalai-Lama. Daneben hat sie auch Funktion beim Totengericht und verzeichnet die Sünden der Menschen auf einem Kerbholz. Auf bildlichen Darstellungen reitet sie mit wehenden Haaren und von Flammen umlodert auf einem Maultier, dessen Zügel aus Giftschlangen bestehen. Der Stab in ihrer rechten Hand versinnbildlicht ihre richterliche Gewalt über die Feinde der Buddhalehre; in der linken Hand hält sie eine Schädelschale. Siddhaikavira Eine der Erscheinungsformen des Bodhisattva Manjushri, in weisser oder roter Farbe. In der linken Hand hält er eine blaue Lotosblume, mit der rechten führt er die wunschgewährende Geste aus. Er gilt als Stütze des Mondes und erleuchtet die Welt. Tara Wichtigste buddhistische Göttin; der Name bedeutet sowohl "Retterin" als auch "Stern". Ihre frühesten Darstellungen fallen in das 6. nachchristliche Jahrhundert. Man sagt, sie erfülle alle Wünsche. Sie wird verschiedenfarbig dargestellt. Während die rote, gelbe und blaue Tara dem schrecklichen Aspekt des Buddhismus zugeordnet werden, sind die weiße und grüne Tara milde Götter. Zwei Gattinnen des um 700 nach Christus im Tibet herrschenden Königs Sron Tsan Gampo, eine Nepalesin und eine Chinesin, werden mit der weißen und grünen Tara identifiziert. In China ist die barmherzige Göttin unter dem Namen Kwan-yin und in Japan unter dem Namen Kwannon bekannt. Die weiße Tara ist ein weiblicher Bodhisattva des Mitgefühls mit der Fähigkeit, ihre Verehrer zu schützen und sie aus Leid, Gefahren und Ängsten zu retten. Sie gilt als Verkörperung der mütterlichen Liebe. Ihre rechte Hand zeigt die Geste der Gunstgewährung, ihre linke Hand hält einen dreifachen Lotos. Ihre Augen, zu denen neben den menschlichen Augen noch je eins auf der Stirn, auf den Füßen und auf den Händen dazukommt, symbolisieren ihre Fähigkeit, Leiden in allen Regionen der Welt wahrzunehmen. Sie ist eine der am häufigsten verehrten Schutzgottheiten. Die grüne Tara wird aufgerufen, um Hindernisse zu überwinden, das Böse zu bewältigen oder aus Gefahr zu retten. Ihre grüne Körperfarbe weist auf die Verwandschaft mit der Dhyani-Familie des Amoghasiddhi hin, der "Tat"-Familie. Sie wird als wunderbare Retterin verehrt. Ihr Attribut ist der blaue dreifache Lotos, den sie in der linken Hand hält. Ihre Beinstellung ist gelockert. Die rechte Hand zeigt eine Mischung aus Jnana- und Varada-Mudra.
Ein ins Nirvana eingegangener Buddha, ein "Vollendeter". Im Hinayana-Buddhismus wird Tathagata mit "einer, der in die Soheit, d. h. in die wahre Wirklichkeit eingegangen ist" übersetzt. Im Mahayana-Buddhismus wird die Bezeichnung verstanden als "einer, der zur Soheit fortgegangen und wiedergekommen ist". Ushnishavijaya In Nepal fehlt ihr Bild in keinem Tempel. Sie ist von weißer Farbe, dreigesichtig und achtarmig, in ihrer Krone ist Vairocana abgebildet. Sie besitzt die Tugenden aller Buddhas und gilt besonders als Hüterin der Buddha-Weisheit, die im Schädelauswuchs (ushnisha) ihren Sitz haben soll. Mit Pfeil und Bogen wehrt sie böse Geister ab. Vairocana Im Buddhismus einer der fünf Dhyani-Buddhas. Mehr zu Vairocana lesen sie hier. Vaishravana Einer der vier buddhistischen Welthüter (Caaturmaharajas). Er bewacht den Norden. Die ihm zugeordnete Farbe ist Gelb, er hält eine Fahne und ist Herr über die Yakshas, die die Schätze bewachen. Sein besonderes Wahrzeichen ist der Perlen speiende Mungo bzw. das als Geldbeutel verwendete Mungofell. Einerseits gilt er als treuer Anhänger Buddhas, andererseits als furchterregender Herrscher über die Dämonen. Vasudhara Buddhistische Göttin des Reichtums. Sie ist die Gemahlin von Vaishravana. Dargestellt wird sie mit gelber Körperfarbe und mit viel Schmuck behangen. Die rechte Hand macht die gabenspendende Gebärde, in der linken hält sie Kornähren oder eine mit Juwelen gefüllte Vase. Vajrabhairava Eine Manifestation von Manjushri, in der er den Totengott Yama besiegt. Er ist neunköpfig und hat 34 Arme und 16 Beine. Sein Hauptkopf ist der eines Stieres. Seine Attribute sind das Messer, der Pfeil, der Hammer und ein mit Blut gefüllter Schädel. Vajradhara Vajradhara gilt als einer der Ur-Buddhas, er wird mit Glocke und Vajra dargestellt, seine Arme sind über der Brust gekreuzt, seine Hautfarbe ist blau. Er smybolisiert die Vereinigung der Gegensätze. Vajrapani In früher buddhistischer Zeit zunächst eine Art Schutzgeist, der im Gefolge des historischen Buddha zu finden war, später wure er zu einem der acht Bodhisattvas. Heute wird er der Linie des Akshobia zugerechnet, als Geheimniswahrer vermittelt er solche weiter an seine Schutzbefohlenen. Beim einfachen Volk wird er als Wettergott angesehen. Mehr zu Vajrapani - hier klicken - Vajrasattva In Nepal verehrter sechster Dhyani-Buddha. Er gilt als mystischer Buddha vieler tantrischer Rituale. Darstellungen zeigen ihn, wie er in der rechten Hand vor der Brust einen Vajra hält, während er in der linken Hand eine Glocke im Schoß trägt. Beide Symbole vereinigen Geist und die Welt der Vergänglichkeit. Er gilt genauso wie Vajradhara als einer der Urbuddhas.
Vajratara Beliebte buddhistische Göttin; Ihre Hautfarbe ist golden, sie hat vier Gesichter und acht Arme. In ihrer Krone sind die fünf Dhyana-Buddhas abgebildet. Vajratara schützt ihre Verehrer vor wilden Tieren und vor Feinden und hilft bei allen tantrischen Riten. Vajravarahi Eine übernatürliche weibliche Erscheinung mit übernatürlichen Fähigkeiten, die meist nackt abgebildet ist, deren Hautfarbe rot ist und die Vajra, Keule und blutgefüllte Schädelschale in den Händen hält. Vajrayogini Eine Dakini, deren Funktion die Initiation der tantrischen Yogis ist. Sie wird entweder rot oder gelb abgebildet. In ihrer gelben Form ist sie kopflos und trägt ihren Kopf in der Hand; aus ihrem Torso fließt ein Blutstrom; um sie herum ist ein Leichenplatz. In ihrer häufiger verwendeten roten Form steht sie auf einer Leiche, hat Vajra, Keule und blutgefüllte Schädelschale in den Händen. Sie vermittelt den Adepten magische Fähigkeiten und Initiation. Vidyadhara "Auch "Söhne des Windes" genannt, weil sie durch die Luft fliegen. Es handelt sich um Halbgötter, die im Besitz des Wissens um übernatürliche Kräfte sind. Sie halten Blütenkränze in ihren Händen.Im Tibet sind sie unter dem Namen Rig-'dzin Inga tantrische Gottheiten und bilden eine Fünfergruppe. Vidyujvalakarali Ekajata in ihrer schrecklichsten Form. Der Name bedeutet übersetzt: "die schrecklich ist wie das Feuer des Blitzes". Sie ist von tiefschwarzer Farbe, hat 12 Köpfe und 24 Arme. Unter anderem trägt sie Schwert, Vajra, Pfeil, Speer, Hammer, Keule, Messer, Schlinge, Schädelschale. Vighnanthaka (Vighnari) Torhüter der Mandalas, von blauer Körperfarbe und furchterregend anzusehen. In der linken Hand trägt er die Schlinge mit dem drohenden Zeigefinger, die rechte Hand erhebt den Vajra. Als "zorniger Gott" kann er auch dreigesichtig und sechsarmig sein. Virudhaka (Virulha, Zeng-Zhang) Einer der vier buddhistischen Welthüter (Caturmaharajas). Er bewacht den Süden. Die ihm zugeordnete Farbe ist blau, er hält ein Schwert und ist Herr über die dämonischen Kumbhanda. Virupaksha (Virupakkha, Guang-Mu) Im Buddhismus Hüter der westlichen Himmelsgegend, zu den vier buddhistischen Welthütern (Caturmaharajas) gehörend. Er ist von roter Farbe und hält als Herr über die Nagas in einer Hand eine Schlange, in der anderen ein Juwel, manchmal auch eine Stupa. Vishvapani Ein Dhyani-Bodhisattva aus der Familie des Amoghasiddhi. Sein Symbol ist der doppelte Lotos. Yama In Tibet gehört Yama zu den Dharmapalas, er wird mit Stierkopf, einer Kette aus Menschenköpfen, flammendem Haar und einer Keule dargestellt. In der hinduistischen Mythologie ist Yama Totenrichter und Höllenfürst, in rote Gewänder gehüllt und mit einer Schlinge als Attribut versehen. Mit ihr zieht er die Seele aus dem Körper. Sein Reittier ist ein schwarzer Büffel. Als Todesbote dient ihm die Taube. Auch der Buddhismus kennt ihn als Richter der Toten; hier hat er häufig ein Rad auf der Brust als Symbol der buddhistischen Lehre. Auf tantrischen Bildern findet man ihn auf einem Stier sehend, der eine Frau begattet. Yamantaka Im Tibet gilt er als eine Schutzgottheit, in dem der Bodhisattva Manjushri Gestalt annahm, um dem Sterben Einhalt zu gebieten. Meistens ist der Gott von schwarzblauer Farbe. Er steht auf einem Stier über Sonne und Lotos. Oft zeigt er - wie der von ihm unterworfene Yama - ein Büffelgesicht und trägt eine Kette mit Menschenköpfen. In seinem Mandala ist er dreigesichtig, sechsarmig und tritt auf Yama, was bedeutet, dass er den Tod überwindet. |
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