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Thangka HerkunftThangkas findet man überall dort, wo der Lamaismus verbreitet ist: Tibet, Nepal, Ladakh, Sikkhim, Bhutan, China, Mongolei. Seit dreitausend Jahren wird diese Kunstform im Himalaya benutzt, um geistige Inhalte an die nächste Generation weiter zu geben - diese Bilder sind gewissermaßen die Schriften vom Dach der Welt.
Die Art der Verwendung eines Thankas ist sehr stark abhängig von der inneren Einstellung und der Schulung des einzelnen Betrachters. Ein in die Geheimnisse der tibetisch buddhistischen Lehre Eingeweihter sieht ein Thanka und dessen Zweck anders als ein gewöhnlicher Mönch, und dieser wiederum hat den Rollbildern gegenüber eine andere Einstellung als ein gläubiger Laie, der sich nicht in meditativen Übungen auskennt. Für ihn stehen die hingebende Verehrung und die Bitte um Schutzgewährung im Vordergrund. Allen tibetischen Rollbildern (thang ka) ist eigen, dass sie dem Gläubigen Hilfsmittel sind auf seinem Weg zur Befreiung von Übel und Leiden, die ihn bedrängen. Thang kas werden deshalb auch "mthong grol", Befreiung durch Sehen genannt.
Die Tradition der Thanka-Malerei ist nicht ausgestorben. Heute wie damals werden spezielle Thangkas für jede festliche Zeremonie angefertigt. Die Anfertigung eines Thanka bringt dem Maler religiösen Verdienst ein. Man kann die Thangkas in mehrere Kategorien eingeteilen: Zum einem gibt es Bilder mit lehrendem Inhalt, wie das Lebensrad oder das Leben des Buddha oder Medizin-Thankas, zum anderen gibt es Bilder, die an religiöse Personen erinnern, die dritte Kategorie sind die Bilder der Schutzgottheiten (Yidams) und die Mandalas.
Thangka HerstellungDie Grundlage der Thangkas besteht aus feiner Baumwoll-Leinwand, selten auch Seide. Vor der Bemalung wird die Leinwand mehrmals mit einer Mischung aus Kreide und Klebstoff bestrichen und geschliffen. Dabei muß jede Lage erst einmal eintrocknen, bevor die nächste Lage aufgestrichen wird. Diese Grundierung ist maßgebend für die spätere Qualität und Beständigkeit des Bildes. Wenn diese Grundlage fertig und getrocknet ist, wird die Leinwand in einen Holzrahmen eingespannt und das spätere Bild vorskizziert. Danach wird gemalt. Man unterscheidet folgende Arten der Thangkamalerei:
| Der Aufbau und Inhalt der Thankas ist ikonographisch und thematisch eng begrenzt. Die Formen der Gottheiten, Bekleidung, Haltung, getragene Gegenstände, die Geometrie des Bildes, die Proportionen, alles ist vorgegeben. Selbst bei den Farben ist der Spielraum für den Künstler nur gering. Ein Bild, das sich außerhalb der ikonographischen Vorschriften bewegt, ist ein gescheiterter Versuch, höchste Schönheit auf die Leinwand zu bannen.
Die tibetische Kultur bringt Kunstwerke hervor, aber keine Künstler. Das Werk zählt. Wer es gemalt hat, interessiert die Tibeter nicht. Der Maler hat seine Anerkennung durch den Himmel für sein geschaffenes Werk schon erhalten. Die Schriften, die die Regeln für die Thangkas vorgeben, sind das Tanyur und das Kanyur und einige Schriften von alten Schulen. Aus ihnen leitet sich ein einheitlicher Grundkonsens ikonographischer Formen ab, der für den gesammten Lamaismus verbindlich ist. Vereinzelt werden sogar die Charaktere der Maler beschrieben, denen es erlaubt ist, ein bestimmtes Motiv zu malen.
Die Ausbildung zum Thanka Maler dauert bis zu 12 Jahre. In Nepal haben in den letzten 2 Jahrzehnten viele Meister Thangkaschulen gegründet. So findet man dort ein reichhaltiges Angebot dieser Kunstform. Die Qualitätsunterschiede können ganz beträchtlich sein. Ein Meisterstück kann in seiner Herstellung manchmal viele Monate dauern und ist dann auch entsprechend teuer zu erstehen, während es auf der anderen Seite auch Thangkas gibt, die in einigen wenigen Tagen fertig gestellt werden. Da es sehr viele Maler gibt, die sich auf ihrem Weg zur Meisterschaft befinden, gibt es entsprechend viele Thangkas, die noch nicht die Reife und perfekte Schönheit der echten Könner aufweisen, was dem Thangka selbst keinen Abbruch tut, da die Abbildungen ja streng reglementiert sind.
Der Unterschied liegt in der Präzision der Pinselstriche. Ein Meisterstück darf keine Fehler aufweisen. Hier ist jede kleinste Form ein Kunstwerk in sich.Solche Bilder stechen in der Qualität und natürlich auch in ihrem Preis weit aus der Masse heraus. Auch die Qualität der benutzten Farben und Grundierungen gehen hier mit ein. Von einem Meisterstück erwartet man lang leuchtende und haltbare Farben. Das Geheimnis ihrer Herstellung wird in der Regel gut gehütet und macht es Einzelgängern und Newcomern schwer, auf diesem Markt Fuß zu fassen. Auf der Suche nach diesen Malereien bekommt man in Kathmandu viel geboten. Zwischen 30 Euro und keinem Limit nach oben bekommt man für jeden Geldbeutel etwas angeboten. Hier ein paar Bilder von unserem Besuch in Thangka-Schulen. ( Klicken Sie hier )
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